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Drei hilfreiche Tipps für den Kauf von Pellets

Aktualisiert: 13. Jan. 2023


Kauf von Pellets

Heizen mit Holzpellets ist klimafreundlich und wirtschaftlich. Gleichzeitig punkten die Systeme mit hohem Komfort und einer einfachen Anwendung. Für die Pelletierung werden unter anderem Koppelprodukte wie Späne oder Hobelrückstände verwendet. Um eine Tonne Pellets zu erzeugen, werden rund sechs bis acht Kubikmeter dieser wertvollen Holzabfälle benötigt. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, worauf Sie beim Kauf von Pellets achten sollten.

Wie funktioniert die Pelletierung?

Wie bereits erwähnt, dienen Holzreste als Rohstoffe für die Pelletierung, also die Herstellung der zylinderförmigen Presslinge. Die Qualität des Ausgangsmaterials spielt dabei eine entscheidende Rolle. Daher finden während des gesamten Herstellungsprozesses verschiedene Qualitätsprüfungen statt.

Eine gewissenhafte Aufbereitung und die weitere Verarbeitung der Rohstoffe ist ebenfalls entscheidend. Somit werden an die Pelletierung sehr hohe Ansprüche gestellt. Hinzu kommen Säge- und Hobelspäne in unterschiedlicher Grösse und variierende Feuchtigkeitsgehalte vom Holz.

Hohe Anforderungen an Pressen und Prozesse

Verschiedene Holzarten stellen an die Pelletpressen unterschiedliche Anforderungen. So benötigen Weich- und Nadelhölzer eine geringere Presskraft als Harthölzer. Zu Letzteren zählen Buche und Eiche. Die Späne werden vor ihrer Verarbeitung getrocknet. Nur so ist es möglich, Rohstoffe zu erhalten, die eine gleichbleibende Restfeuchte besitzen. Des Weiteren werden sie von Verunreinigungen befreit.

Was ist bei der Pelletierung wichtig?


Pelletierung

Sind die Rohstoffe aufbereitet, geht es an die eigentliche Pelletierung. Dazu werden die Späne mithilfe von Transportsystemen zu den Pressen befördert. Das Material gelangt auf Matrizen, die mit Bohrungen in der gewünschten Grösse ausgestattet sind. Nun kommen Koller zum Einsatz. Diese speziellen Rollen pressen das Material durch die Löcher.

Die entstehenden Presslinge werden noch im warmen Zustand auf die gewünschte Länge zugeschnitten. Anschliessend kühlen die fertigen Pellets ab.

Warum zerfallen Pellets nicht?

In seinem natürlichen Zustand klebt Holz nicht. Allerdings besteht es zu grossen Teilen aus Lignin und Zellulosefasern. Lignin wird durch Druck klebefähig und es ummantelt gleichzeitig die Fasern. Das erlaubt es, bei der Pelletierung auf zusätzliche Bindemittel zu verzichten. Stärke und Mehl dienen als Presshilfsmittel und sorgen für die benötigte Abriebfestigkeit der Erzeugnisse.

Darauf sollten Sie beim Kauf von Pellets achten

Kunden, die in der Schweiz Pellets kaufen möchten, können aus zahlreichen Anbietern und Produzenten wählen. Daher werden diese Produkte meist regional erworben.

Beim Kauf ist es wichtig, auf eine hochwertige Produktqualität zu achten. Die fachgerechte Lagerung und ein möglichst schonender Einblasvorgang spielt für einen emissionsarmen und störungsfreien Betrieb der Heizungsanlage eine wichtige Rolle.

Minderwertige Pellets führen zu erhöhten Schadstoffwerten. Eine höhere Staubentwicklung kann den Wartungsaufwand für eine Fördervorrichtung für Pellets erhöhen.

Welche Klassen und Normen gibt es für die Pelletierung?

Seit 2009 gilt in Europa einheitlich die Norm EN 14961-2 für Pellets. Sie sieht die Unterteilung in folgende Klassen vor:

  • A1

  • A2

  • B

Wesentliche Unterscheidungsmerkmale für die Klassen sind die eingesetzten Rohstoffe und die damit verbundene spätere Produktqualität. Sind Pellets den Klassen A1 und A2 zugeordnet, werden sie aus chemisch unbehandelten Holzrückständen oder frisch geerntetem Holz hergestellt. Die Klassen unterscheiden sich durch den jeweiligen Stickstoff- und Aschegehalt der Presslinge. A1-Pellets weisen einen geringeren Gehalt als A2-Produkte auf.

Werden die Presslinge aus chemisch unbehandeltem Gebrauchtholz oder Restholz aus industriellen Fertigungsanlagen hergestellt, fallen sie in die Klasse B. Diese Klasse darf einen höheren Gehalt an Asche und Stickstoff enthalten. Für alle Klassen ist ausserdem ein Mindestheizwert definiert.

Drei Tipps für den Pelletkauf

Tipp 1: Gemeinsam einkaufen


Pelletkauf

Schliessen Sie sich für den Pelletkauf mit Bekannten zusammen. Das reduziert die Transportkosten. Gleichzeitig profitieren Sie durch die grössere Liefermenge von einem attraktiven Preis.

Tipp 2: Regional einkaufen

Entscheiden Sie sich für einen regionalen Anbieter, ist dies meist mit geringeren Anfahrtskosten verbunden.

Tipp 3: Legen Sie Wert auf Qualität

Regelmässig locken Billigangebote aus dem Ausland mit sehr niedrigen Preisen. Das geht häufig aber zulasten der Qualität. Möchten Sie dennoch auf ein solches Angebot zurückgreifen, achten Sie auf Qualitätslabels für Pellets. Dazu zählen unter anderem das Qualitätslabel ENplus und DINplus.

Übrigens: Viele Gemeinden, Kantone und lokale Energieversorger unterstützen Immobilienbesitzer finanziell beim energieeffizienten Bauen.

Welche Lieferformen gibt es?

Pellets sind in verschiedenen Lieferformen erhältlich. Verbraucherinnen und Verbraucher können sie unter anderem als Sackware, in loser Schüttung oder in BigBags kaufen.

Lose Schüttung: Die einfachste Art der Lieferung


Art der Lieferung

Bei einer losen Schüttung werden die kleinen Holzpresslinge mit einem Lkw zum Zielort transportiert. Dort befindet sich ein Lagerraum, ein Gewebetank oder ein Pelletsilo, in den die Pellets abgeladen werden. In der Regel können die Lieferfahrzeuge eine Entfernung von ungefähr 30 Metern problemlos überwinden. Daher darf der Hausanschluss nicht zu weit von der Strasse entfernt sein.

BigBags: Praktische Alternative zur losen Schüttung

Alternativ zur losen Schüttung kann auch eine Anlieferung in sogenannten BigBags erfolgen. Die Brennstoffe werden dafür in grosse Gewebesäcke verpackt, die etwa eine Tonne fassen. Diese Lieferform ist ideal bei einem begrenzten Platzangebot im Haus und bei der Nutzung einer teilautomatischen Pelletanlage. Diese Systeme besitzen einen integrierten Vorratsbehälter, der regelmässig von Hand aufgefüllt werden muss.

Sackware

Die dritte Liefervariante ist die Sackware. Meist werden die Pellets in Säcken mit einem Gewicht von rund 15 Kilogramm verpackt. Diese sind sogar in Baumärkten erhältlich. Da die Liefermengen im Vergleich zu den anderen Lieferformen sehr klein sind, fällt der Preis im Vergleich etwas höher aus. Diese Art eignet sich in erster Linie für eine gelegentliche Nutzung eines Pelletofens.

Friedli AG: Von der Rohstoffannahme bis zum fertigen Pellet

Seit 1992 ist die Friedli AG Ihr kompetenter Partner für prozesstechnische Gesamtanlagen sowie Einzelmaschinen. Wir begleiten Sie von der ersten Idee bis zur übergabefertigen Anlage. Sie möchten mehr über unsere Dienstleistungen und Produkte erfahren? Dann schreiben Sie uns!

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